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Liebe Mitglieder und Freunde

der Christengemeinschaft Gemeinde Köln-Ost!

Noch wissen wir nicht, was zu Ostern auf uns zukommt. Aber bis dahin möchte ich Ihnen meinen herzlichen Dank aussprechen für all Ihre Unterstützungen! Seien dies Spenden für unsere Lücken, tatkräftiges Ministrieren, innerliches Begleiten der Menschenweihehandlung, oder auch einfach Ihre guten Gedanken und Ihr Entschluss, die Christengemeinschaft als einen Bestandteil Ihres Lebens zu pflegen.

Nicht nur die finanzielle Seite hat immer wieder einmal Lücken…:

Jede Tat, und sei sie noch so klein, kommt unserer Gemeinschaft zugute, welche nicht nur hier in Dellbrück lebt, sondern überall auf der Welt ihre kleinen Zentren hat. Meistens jedoch sehen wir die physische Gemeinde in Dellbrück vor uns und diese bedarf wirklich der beständigen Pflege. Unsere Veranstaltungen und Aktivitäten liegen zwar alle brach, trotzdem wird regelmäßig gereinigt, gebügelt, die Kerzen werden erneuert, das Kultusbrot gebacken, der Wein besorgt und die Heizung kontrolliert für die nötige Wärme und vieles mehr. All das geht zurück auf Menschen aus der Gemeinde, die sich aktiv dafür einsetzen.

Nun gibt es noch ein Gebiet außerhalb des Gebäudes, den Garten. Auch er braucht regelmäßige Pflege und gehört augenscheinlich zu uns dazu. Ich suche deshalb auf diesem Wege Menschen, die sich an der Gartenarbeit beteiligen möchten. Einen oder mehrere grüne Daumen. – Es ist durchaus denkbar, dass jemand die Verantwortung für den Garten, oder einen Teil dessen, sogar übernehmen möchte. Meine alleinigen Kräfte reichen nicht aus, um die nötigen Arbeiten auszuführen. Ich bin jedoch sehr gerne unterstützend mit dabei. Können Sie sich vorstellen, unseren Gemeindegarten zu pflegen? Neu zu gestalten? Oder regelmäßiger Gartenarbeit nachzugehen? Bitte melden Sie sich bei mir.

Fühlen Sie sich angeregt und angesprochen und wollen gerne etwas tun, einmalig oder regelmäßig, melden Sie sich ebenfalls bei mir. Ein gutes Netzwerk aus vielen Händen ist der Boden einer tragenden Gemeinde.

Ab jetzt bis Palmsonntag:

Die Menschenweihehandlung findet ab dem 1. März bis zum 28. März an den folgenden Tagen statt:

Donnerstags 9 Uhr
Samstags 10 Uhr
Sonntags 10 Uhr

Für die Kinder: sonntags 11:30 Uhr

  • Informationen über die Karwoche und Ostern erhalten Sie zu einem späteren Zeitpunkt.
  • Über die Wiederaufnahme von Veranstaltungen oder Kursen werden Sie ebenfalls zu gegebener Zeit informiert.
  • Bitte beachten Sie weiterhin die Informationen am Anschlagbrett im Kircheneingang.

Zusammen mit diesem Brief möchte ich Ihnen im Folgenden diverse Kleinigkeiten zukommen lassen. Einerseits wie gewohnt die Perikope, welche diese (Fasten)-Zeit beleuchtet, und andererseits ein Text, den ich für die Zeitschrift „Die Christengemeinschaft“ geschrieben hatte. Diese Zeitschrift können Sie abonnieren, oder in der Gemeinde kaufen, damit unterstützen Sie wiederum auf eine noch andere Art die gesamte Christengemeinschaft.

100 Jahre CG – CG 2022 – LOGOS

Ja, 2022 scheint noch lange weg zu sein. Doch für die Organisatoren hat die Vorbereitung längst begonnen und immer wieder senden sie uns den Newletter zu. Dieser ist in der Gemeinde ausgelegt. Aber es ist auch möglich, sich hier einen aktuellen Überblick zu verschaffen: www.cg-2022.org

Von dem Vorbereitungsteam erhalten Sie diese Nachricht:

Um die Vorbereitung unserer Michaeli-Tagung 2022 möglichst weit bekannt und hoffentlich auch interessant zu machen, wollen wir auch ein Podcast anbieten, in dem verschiedene Menschen Gedanken zur Tagung äußern können. Geplant ist, dass monatlich (zum 22.) eine neue Folge erscheinen soll.

Der Anfang wurde heute mit der Veröffentlichung eines ersten Interviews gemacht, das Isabel Chotsourian vor einiger Zeit mit Ulrich Goebel und Tim Gottschalk geführt hat.

Sie finden die Folge unter:

Wir freuen uns sehr, wenn Sie diesen Link Ihrem Umfeld verbreiten, auf dass möglichst viele Menschen auf diesem Wege von der Tagung und ihren Ideen erfahren und dafür Begeisterung entwickeln können.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Zu guter Letzt finden Sie im Anhang eine Stellenausschreibung des Freien Bildungswerkes.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und grüße Sie!
Ihre
Anna Hofer

Lukas 18 – Der reiche Jüngling

Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?

Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen. Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter! Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.

Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!

Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.

Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!

Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!

Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

Sie aber erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?

Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.

Da sagte Petrus zu ihm: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.

Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommen-den Welt das ewige Leben.

Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.

Mut zur Ruhe

Text von Anna Hofer

Nehmen Sie sich kurz Zeit für die Ruhe.

Diese fünf Minuten, in denen Sie innehalten und sich klarmachen, dass fünf Minuten im Weltenlauf nichts bedeuten. Natürlich können Sie sich auch später hinsetzen und in Ruhe den Artikel lesen, aber das geht auch sofort. Und zusätzlich später auch noch einmal, vorausgesetzt natürlich, Sie empfinden es nicht als Zeitverschwendung. Aber wie können Sie Zeit verschwenden?

Jetzt gleich innehalten und einfach mal ruhig sein. Einfach mal hinsehen und nachsinnen, dass Sie in diesem Moment nicht ohne Grund den Artikel vor sich haben. Es gibt so unglaublich Vieles, was in jedem einzelnen Menschenleben geschieht. Meist wellenartig, überwältigend, mal ganz oben und wieder unten. Mit dem Kopf schon im Nächsten und den Füßen noch im

 Gewesenen. Aber was ist das Nächste? Es ist noch nicht Realität. Erst wenn Sie es tun, dann wird es. Und gleich danach war es.

Aber jetzt halten Sie den Strudel an und machen sich folgendes klar: Sie stehen genau an dem Dreh- und Angelpunkt der Welt. –

Oh ja, es gibt fürchterliche Schicksale, schreckliche Erlebnisse und formvollendete Hochzeiten. Es gibt aber auch das ganz einfache kleine krümelige Leben, was einfach nie zusammenpasst und immer so fremd bleibt.

Halten Sie also einen Moment inne und nehmen Sie sich Zeit für die Ruhe. Seien Sie mal still, kein Kommentar, keine Wertung, kein »Ich muss …«. Ist es nicht großartig, dass Sie sich Zeit »nehmen« können? Wer gibt sie und für wen ist sie? Sie sind gerade bis zu diesen Worten in diesem Artikel vorgedrungen und wenn ich Ihnen nun beschreibe, dass viele Kräfte in Ihrem Leben dazu geführt haben, dass Sie jetzt gerade diese Worte lesen? Sie sind jetzt da, wo Sie sich hingeführt haben, wo Sie sich hinführen ließen, wo Sie hingeführt wurden.

Als die Jünger im Sturm auf dem See waren, blieb er ganz ruhig.

Als die Schriftgelehrten die Frau herbeiführten, blieb er ganz ruhig.

Als der König den Hochzeitsgast erblickt, bleibt er ganz ruhig.

Wenn Sie an ihn denken, werden Sie bemerken, dass er in allem, was er tut, Ruhe bewahrt. Und Sie selbst werden auch für einen Atemzug Ruhe empfinden. Vielleicht sogar tief Ein- und Ausatmen.

Auch der Auferstandene bleibt in der Ruhe und vermittelt sie den Jüngern, sodass sie ihre Furcht loslassen und ihn erkennen können. Und wenn die Zeichen in der Sonne und im Mond lesbar werden und die Völker hilflos werden und die Menschen sich selbst verlieren vor Furcht, dann sollen wir uns aufrichten. Das geht nur mit Ruhe.

Sie ist der Ort, aus dem alles hervorgebracht wurde. Sie ist die Qualität, mit der wir alles ganz konkret

ausgleichen können. Schauen Sie sich sein Leben an, wie umstritten es war und ist und wie viel Ruhe von ihm ausgeht. Und schauen Sie sich das eigene Leben an, die Kinder, die Arbeitsstellen, die Unzulänglichkeiten und Launen – und doch ist da etwas, was Sie sind. Nach wie vor. Es ist da. Sie sind da.

Es geht uns gut und es geht uns schlecht und wir haben Lust zu etwas oder eben nicht, wir scheitern und vergessen, dass wir die Möglichkeit haben, wie er, einfach in die Ruhe zu gehen und darauf zu achten, was das Konstante ist.

Die Ruhe ist nicht kompliziert und wenn Sie keine Zeit für sie haben, dann nehmen Sie sich Zeit. Das ist ganz einfach. Innehalten und fragen: Kann ich das auch in Ruhe machen? Denn im großen Weltenplan kommt es auf die fünf Minuten nicht an.

In jedem von uns ist die Konstante: Ich bin. Und das ist reine Ruhe. Und das ist Er.

So gesehen hat jeder von uns jederzeit die Möglichkeit, sich mit ihm zu verbinden, ganz gleich, was gerade passiert. Ohne das ganze Leben auf den Kopf zu stellen, können wir kleine freie Momente schaffen, in denen die Zukunft neu geschrieben werden kann. –

Was ist jetzt das Nächste, was Sie tun?