Liebe Mitglieder und Freunde!
Zusammen mit diesem Brief erhalten Sie das nächste Programm der Gemeinde Köln-Ost. Es wird bis zum Sommer wieder Konzerte geben und eine Kunstausstellung, Vorträge und Feste. Im Folgenden möchte ich einige Besonderheiten dieses Programmes herausgreifen.
Ostern & Konfirmation:
Was mich besonders freut ist, dass wir eine Konfirmation am 1. April (Ostermontag) um 10 Uhr in unserer Kirche feiern werden. Es ist etwas ungewöhnlich, dass es nur eine Konfirmandin gibt, aber umso grösser ist meine Dankbarkeit diese Konfirmation bei uns erleben zu dürfen. Herr Rolka wird am Ostersonntag um 18 Uhr einen Vortrag zur Einstimmung auf die Konfirmation halten. Sie sind herzlich eingeladen sowohl den Vortrag, wie auch die Konfirmation mitzufeiern.
Himmelfahrt:
Zwischen Himmel und Erde!
Von Donnerstag, den 9. Mai, bis Samstag, den 11. Mai, wollen wir mit allen Gemeinden im Gebiet zusammenarbeiten, Werkstatttage zu Himmelfahrt veranstalten. Das Gelände des „Kinder und Jugendcamps Hardt“, in Oer-Erkenschwick bietet uns dafür einen wunderbaren Ort. So hat jeder die Möglichkeit den Tag dort zu verbringen und im eigenen Bett zu schlafen. Wer etwas abenteuerlicher veranlagt ist, kann aber auch in einem der Zelthäuser vor Ort übernachten oder sein eigenes Zelt mitbringen.
Wir möchten gemeinsam mit Groß und Klein, das heißt, mit jedem im Alter von 0-100, die Himmelfahrtstage nutzen, um dem Himmelfahrtsereignis näher zu kommen, gemeinsam den Kultus zu erleben, Dinge für den Kultus in unseren Werkstätten herzustellen: es wird eine Kerzen- und Kohle-Werkstatt geben, oder einfach in anderen Gebieten zusammen zu kommen. Es wird Aktivitäten wie Töpfern, Meditieren, Bildbetrachtung, Brot backen, Stockfechten, Evangelienarbeit, Spiele, Singen, gemeinsames Kochen, Vorlesen und vieles mehr geben. Und natürlich wird es auch reichlich Zeit geben, mit den anderen Gemeinden in einen Austausch zu kommen. Alles weitere zur Anmeldung entnehmen Sie bitte dem Flyer, der bald in der Gemeinde ausliegt.
Pfingsten:
Im letzten Jahr konnte das Seminar mit Ursang und Vital-Eurythmie leider nicht stattfinden. In diesem Jahr wird Herr van Emmichoven seinen Ursang-Workshop vom 17.-19. Mai anbieten. Jeweils von 14-18 Uhr. Eine Anmeldung ist erforderlich und es gibt auch einen Anmeldeschluss, jedoch hoffe ich, dass wir in diesem Jahr diesem außergewöhnlichen Erlebnis Raum geben können.
An den 3 Pfingsttagen werde ich jeweils nach der Sonntagshandlung für die Kinder und am Montag und Dienstag nach der Menschenweihehandlung Vorträge von Rudolf Steiner zu dem Thema Pfingsten vorlesen. Diese Form der Vertiefung eines Themas hat sich bewährt und so freue ich mich auf die Erfahrung, was es an Pfingsten mit uns tut. Es sind die Vorträge wie folgt:
Aus der GA 98 „Das Pfingstfest des seelischen Zusammenstrebens und des Arbeitens an der Vergeistigung der Welt“ zwei Vorträge, gehalten in Köln, am 7. und 9. Juni 1908.
Aus der GA 118 „Pfingsten, das Fest der freien Individualität“ ein Vortrag gehalten in Hamburg, am Pfingstsonntag, 15. Mai 1910.
Johanni
Dieses Jahr liegt Johanni nicht in den Schulferien, auch nicht direkt am Anfang der Schulferien, sondern so, dass wir am Samstag, den 29. Juni, ein richtiges Fest feiern können. Mit Spiel und Tanz und Konzert, Feuer und Stockbrot und hoffentlich bei bestem Sommerwetter draußen bis spät in den Abend hinein. Wir werden eine Grill-Möglichkeit organisieren und jeder bringt etwas mit, sodass auch eine gemeinsame Mahlzeit möglich wird. Das Konzert ist um 18 Uhr und kann natürlich völlig unabhängig von allem anderen besucht werden. Am Sonntag, den 30. Juni, wird Herr Dr. Wilfried Schubert um 11:30 Uhr mit dem Thema „Der Mensch in Wärme und Licht“ zu uns sprechen.
So erleben wir an einem Wochenende Gemeinschaft, Kunst und Impulskraft miteinander. Ob uns das der Antwort auf die Frage „Was feiern wir zu Johanniszeit?“ näherbringt? –
Impuls
In dieser Woche hören wir in der Menschenweihehandlung das Evangelium „Die Arbeiter im Weinberg“, Matthäus 20, Vers 1-16. Was mich als Motiv diese Woche bewegt, ist die Unzufriedenheit derjenigen, die sich gleichgestellt fühlen mit den anderen, welche später zur Arbeit kamen, und die damit nicht zufrieden sind. Das Leben im Königreich der Himmel gleicht einem Hausherrn auf Erden, der eben auf diese Weise mit den Arbeitern umgeht, wie er es für gerecht hält. Er hält sich an die Abmachung mit seinen Arbeitern. Er urteilt nicht über die Dauer der Arbeit. Er belohnt die Bereitschaft zu arbeiten.
Wir kennen das ganz gut untereinander, dass wir denken, da ist einer doch viel später dazugekommen, oder gar zu spät gekommen, der kann doch nicht mitreden. Aber doch, das kann er sehr wohl. Denn vor unserem Hausherrn, dem Christus, versammeln wir uns am Altar. Jeder dem anderen gleichgestellt. In die gleiche Richtung blickend. Keiner fällt dort sein Urteil und kann darüber klagen, dass ein anderer nicht da sein dürfte. Jeder erhält ein Stückchen Brot und einen kleinen Schluck aus dem Kelch. Ob er nun reich, oder arm, fleißig, oder faul, gütig oder böse ist. Worauf es ankommt ist, dass ein jeder sich bemüht und aus freiem Willen daran arbeitet, seine Beziehung zur Gemeinschaft des Christus zu pflegen.
Wie wäre es denn, wenn wir an dieser Stelle hören würden, dass sich die Arbeiter bedanken? Sich bedanken, dass sie arbeiten konnten und ihren Lohn erhielten? Ist der Lohn nicht der Dank des Hausherrn für die getane Arbeit? Warum erscheinen uns die Dinge so rasch als selbstverständlich, aber ein Dank als so große Mühsal?
So könnten wir abends im Erinnern des Tages anstelle des Murrens gegenüber all dem, was nicht so ist, wie wir es gerne hätten, Dankbarkeit erfühlen für das, was uns gegeben ist. 1 Denar. 1 Leben.
In diesem Sinne wünsche ich uns eine arbeitsame und erfüllende Zeit und so oft es geht einen lichten Gedanken in all unserem Tun, damit sich ein Gefühl der Dankbarkeit einstellen möge und den Verdruss vertreibt, der uns nur allzu gern in die Quere kommt.
Herzliche Grüße
Ihre Anna Hofer
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